Forschungskooperationen:
In 7 Schritten zum Erfolg
In 7 Schritten zum Erfolg
Auf dem Weg von der Forschungsidee bis zu einem erfolgreich abgeschlossenen Forschungsprojekt mit verwertbaren Ergebnissen müssen einige Stationen durchlaufen werden. Die Forschung und Entwicklung der Fachhochschule Oberösterreich arbeitet sowohl mit Unternehmen, als auch mit Partnern aus Wissenschaft und Gesellschaft zusammen. Gemeinsam werden spannende Forschungsprojekte erfolgreich realisiert. Im Folgenden wird der typische Ablauf erklärt.
1. Idee
Durch Ihre Forschungsfrage oder Forschungsidee wird der Grundstein für ein Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem TIMed Center gelegt. Unternehmen und Einrichtungen aus der Wissenschaft (z.B. Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen) oder der Gesellschaft (z.B. Krankenhäuser, ÄrztInnen) können als Forschungspartner Forschungsprojekte realisieren.
2. Kontaktaufnahme
Bei Kontaktaufnahme mit dem TIMed Center erfahren Sie mehr über den Ablauf eines Forschungsprojekts und die möglichen Formen einer Kooperation. Im Rahmen der Kontaktaufnahme wird die Forschungsidee bzw. die Problemstellung diskutiert. Des Weiteren wird die Zielsetzung des Forschungsprojekts besprochen und ein Termin für einen Workshop mit passenden AnsprechpartnerInnen des TIMed Centers vereinbart. Dabei analysieren die zukünftigen Forschungspartner das Thema im Detail und konkretisieren die weitere Kooperation.
3. Antragstellung
Neben den inhaltlichen Aspekten müssen auch die finanziellen Rahmenbedingungen geklärt werden. Ein Forschungsprojekt kann beispielsweise durch Drittmittel im Rahmen von Förderprogrammen co-finanziert werden. Dazu werden verfügbare Förderprogramme sondiert und gemeinsam mit den Forschungspartnern eine passende Variante ausgewählt. Entsprechend der Programmrichtlinien wird ein Förderantrag erstellt. Dieser enthält im Wesentlichen folgende Punkte:
- Definition des Projektziels
- Forschungsfragen
- Arbeitsplan mit Arbeitspaketen
- Zeitplan mit Meilensteinen
- Projektplan
- Budgetplan
Nach der Erstellung wird dieser Förderantrag eingereicht und von der jeweiligen Förderstelle geprüft. Nach Zusage einer Förderung wird ein Fördervertrag ausgestellt.
Weitere Informationen zu Förderungen:
- Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG)
- Christian Doppler Forschungsgesellschaft (CDG)
- Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
- European Commission – Research & Innovation (Horizon 2020)
4. Vereinbarungen
Wird eine Förderung bewilligt, entstehen üblicherweise zwei Verträge: der Fördervertrag zwischen der Förderstelle und dem Projektkonsortium (alle Forschungspartner) und ein Konsortialvertrag zwischen den Forschungspartnern. Sie enthalten folgende Aspekte:
Fördervertrag
- Partner
- Rollen
- Höhe der Förderungen
- Bedingungen und Rechte
- Auszahlungsraten
Konsortialvertrag
- Verwendung vorbestehender Ergebnisse
- Aufgaben und Verantwortlichkeiten
- Rechte und Pflichten
- Nutzen und Verwertung der Projektergebnisse
5. Kooperatives Forschen
In einem gemeinsamen Kick-Off Meeting wird allen Forschungspartnern die Gelegenheit gegeben sich kennenzulernen. Zudem werden die Ziele genauer definiert und Projektmodalitäten, wie z.B. der Informationsaustausch festgelegt. Anschließend wird mit der Umsetzung der einzelnen Arbeitspakete begonnen. Um den Projektfortschritt, Zwischenergebnisse und gegebenenfalls Änderungen des Projektplans zu besprechen, finden periodisch weitere Meetings statt. Eine besondere Bedeutung kommt der Dokumentation und der Berichterstattung für den Fördergeber zu, welche von den Mitgliedern des gesamten Konsortiums in Zusammenarbeit erstellt werden.
6. Projektabschluss
Nach Ende der gemeinsamen Forschungsarbeit können die Projektpartner vereinbarungsgemäß über die Forschungsergebnisse verfügen. Es wird ein Projektabschlussbericht erstellt, der nach Prüfung durch den Fördergeber zur Auszahlung der letzten Förderrate führt. Damit ist das Projekt inhaltlich und finanziell abgeschlossen.
7. Nutzen
Sowohl für die Forschungspartner, als auch für das TIMed Center ist der durch die Forschungsergebnisse erzeugte Nutzen von großer Bedeutung. Sie stehen den Forschungspartnern zur wissenschaftlichen bzw. wirtschaftlichen Verwertung gemäß Konsortialvertrag zur Verfügung. Wirtschaftlich verwertbare Ergebnisse können zu Produkten weiterentwickelt bzw. auch durch Patente geschützt werden. Wissenschaftlich relevante Ergebnisse werden gemeinsam in Fachjournalen oder auf Fachkonferenzen publiziert. Neue Erkenntnisse fließen in die Lehre ein.
Langfristige Kooperationen nutzen allen Forschungspartnern. Sie ermöglichen eine iterative Weiterentwicklung und Vertiefung von Forschungsthemen und die Beantwortung resultierender Forschungsfragen.