Medizintechnik-Forum Linz: Das tut sich in der Branche

Am Montag, dem 15. Oktober 2018, traf sich das Who-is-Who der Medizintechnik in der oberösterreichischen Landeshauptstadt. Im Rahmen der Veranstaltung referierten ExpertInnen auf dem Gebiet von Digital Health, Medical Materials und Mixed-Reality-Simulatoren nicht nur über den aktuellen Stand der Forschung, sondern gaben auch einen Ausblick in die Zukunft. Die besonderen Highlights erwarteten die knapp 180 BesucherInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft jedoch erst im Abendprogramm.
Bereits zum 15. Mal in Folge bot die FH OÖ dieses Jahr ein Programm nach Maß für HerstellerInnen, BeraterInnen und interessierte ZuhörerInnen aus dem Gesundheitsbereich an: Im Rahmen des diesjährigen Medizintechnik-Forums, welches am Campus Linz stattfand, teilten hochkarätige GastrednerInnen aus Wissenschaft und Wirtschaft ihr Know-how und ihre Erfahrungen mit einem interessierten Fachpublikum.
In zwei parallelen Sessions konnten sich die BesucherInnen über den Status Quo und absehbare Trends im Bereich Digital Health informieren oder etwas über den Fortschritt in der Entwicklung hybrider chirurgischer Simulatoren in Erfahrung bringen. Im Block Digital Health wurden mitunter Themen wie das Algorithmen-gestützte Identifizieren von Zusammenhängen in biomedizinischen Daten, Herausforderungen des Telemonitorings, die Echtzeit-Visualisierung biologischer Prozesse und therapeutische Antikörper behandelt. Um künstliche Knochen, Gewebenachbildungen und die richtige Validierung von Simulatoren ging es im gleichzeitig stattfindenden ersten Block des Schwerpunkts hybride chirurgische Simulatoren. Ein weiterer an diesem Nachmittag behandelter Block widmete sich dem Bereich Medical Materials, wo es um 3D-Additive Manufacturing, medizinische Wirkstoffträger und funktionelle Lebensmittel ging. In der Parallelveranstaltung wurden die TeilnehmerInnen dazu eingeladen, ausgestellte Simulatoren selbst auszuprobieren.
Auf das Networking-Dinner folgte dann ein besonderer inhaltlicher Leckerbissen: die Keynote von Arthur Kaindl, dem Leiter der Digital Health Services-Sparte von Siemens. Dieser beteiligte sich auch an der abschließenden Gesprächsrunde, wo er mit den Medizintechnik-ExpertInnen Nora Mack vom Medizintechnik-Cluster, Roland Rott von GE Healthcare und Jens Meier vom Kepler Universitätsklinikum über das Potenzial von Projektkooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft diskutierte. Dass der FH OÖ an der Intensivierung dieser Forschungsbeziehungen gelegen ist, machte sie mit der feierlichen Präsentation der sechs TIMed CENTER Core Facilities offenkundig. Die neu geschaffenen Labor- und Service-Einrichtungen des TIMed CENTERs, welche sich unterschiedlichen Schwerpunkten widmen, bieten Hochschulen, Universitäten und Unternehmen die Möglichkeit, künftig noch stärker von dem Know-how und der Infrastruktur der FH OÖ im Bereich Medizintechnik zu profitieren.